Geschichte ’08-’22

2008-2009

Medienlabor in Winterthur

Im Sommer 2008 haben Christof Seiler und Rafael Freuler das „Projektlabor“ in Winterthur gegründet. Die Medienwerkstatt für Jugendliche und junge Erwachsene bot eine Möglichkeit mit professioneller Unterstützung eigene Projekte in diesen Bereichen zu entwickeln, umzusetzen und zu veröffentlichen. Entstanden sind Workshops, Webprojekte, Bandaufnahmen, Hip-Hop-Studio (genannt «Rapstübli»)

Einrichtung der Medienwerkstatt
Tag vor der Eröffnung am 3. Dezember 2008
Arbeisplatz im Projektlabor
Bandaufnahmen

2010

Stammplatz: Gestaltungswettbewerb für Lieblingsplätze

Wie animieren wir Jugendliche sich kreativ mit Medien zu beschäftigen? Wir machen einen Wettbewerb!

Die Wettbewerbsaufgabe war: „Zeig uns deinen Lieblingsplatz in Winterthur“. In den Kategorien Foto, Film, Musik und Text haben 16-25 Jährige WinterthurerInnen über 100 Lieblingsplätze eingereicht. Der Preis war CHF 1000.– in jeder Kategorie.

Eine online Karte präsentierte die Beiträge für ein breites Publikum. Mit dem gedruckten Stadtplan gerüstet konnte man die Lieblingsplätze sogar selbständig erkunden (damals erschien eine App dafür noch unpraktikabel).

Werbeplakat für Stammplatz in der Stadtbibliothek
Preisverleihung in der Alten Kaserne Winterthur

2011

Kooperationen mit dem Jugendhaus und der Stadtbibliothek

2011 ist das Projektlabor in die Stadtbibliothek (Medienwerstatt) und ins Jugendhaus (Rapstübli) umgezogen. Damit erreichten beide Angebote neues Publikum und neue schlagkräftige Partner für gemeinsame Projekte.

Projektlabor in der Stadtbibliothek

Stammplatz Schweiz

Der Wettbewerb aus Winterthur wurde für die gesamte Schweiz wiederholt.

Stammplatz Schweiz Preisverleihung im Dynamo Zürich

2012

Medienwerkstatt und Rapstübli im Dauerbetrieb

Das Rapstübli erfreute sich während Jahren grosser Beliebtheit. Bis 2014 hat der Verein das Studio betrieben. Danach wurde es vom Jugendhaus Winterthur selbständig weitergeführt.

In der Stadtbibliothek blieb die Medienwerkstatt bis 2013 erhalten. Danach wurde sie eingestellt. Die Stadtbibiliothek hat im Anschluss eigene Angebote für Makerspace und andere kreative Betätigung mit Medien geschaffen.

Zunehmend hat der Verein (und zwischenzeitlich die daraus entstandene Firma Tatenträger) in Kooperation und im Auftrag mit externen Partnern Projekte in der Medienpädagogik und digitalisierter Jugendförderung umgesetzt.

Artikel über das Rapstübli
Filmdoku über alle Angebote der OJA Winterthur

2013-2014

Rapstübli Jam

Aufnahmen im Tonstudio ist super – Auftritte noch besser! Daher hat der Verein von 2013 bis 2014 vier mal einen Event organisiert: Rapstübli Jam im Jugendhaus, Rapstübli Jam im Club Kraftfeld, Elements of Hip-Hop in der Alten Kaserne, schweizweite Rapstübli Tour mit Finale auf dem Bundesplatz.

Rapstübli JAM im Kraftfeld
Rapstübli Tour Finale auf dem Bundesplatz

2016-2019

Rapmap

Unsere RapMap-Crew ging auf Schweiz-Tournee. Die Musikertruppe macht spontane Jam-Sessions in der ganzen Schweiz – gemeinsam mit jungen Asylbewerbenden, Flüchtlingen und Jugendlichen aus der jeweiligen Region. Die Jams nahm die RapMap-Crew mit einem mobilen Tonstudio auf.

Entstanden ist eine Rapmap, mit ganzen vielen Beiträgen aus unterschiedlichen Regionen der Welt und der Schweiz.

Finale war eine Sessions am Sternen-Open-Air, aufgenommen mit 360°-Video:

https://www.youtube.com/watch?v=QMZG_8OM5_Y

2015-heute

Nachhaltige Vereinsstruktur

Ab 2015 wurden die Aktivitäten von Tatenträger AG teilweise wieder in den Verein integriert. Wirkungsvolle Jugendförderung braucht eine wirkungsorientierte, gemeinnützige Trägerschaft – eine kommerzielle Firma steht dem konzeptionell entgegen. Die Vereinsstruktur fördert den gemeinschaftlichen Geist viel stärker und kann durchaus mindestens so professionell arbeiten wie eine Firma. Zahlreiche Kooperationen haben dies seither bewiesen.

Smalljobs

In Kombination mit der Jugendapp ist Smalljobs mit dem unabhängigen Verein Smalljobs in der Schweiz die meistverbreitete Software für Sackgeldjobbörsen (Taschengeldbörsen). Jugendarbeit.digital begleitet das Produkt seit und sorgt für ein niederschwelliges Angebot für Jugendarbeitsstellen.

Jugendapp Verbreitung

Die Jugendapp entstand in Winterthur mit einem Workshop. Seit 2015 wird sie in der Schweiz vertrieben. Ab 2017 kam die Verbreitung ins rollen – immer mehr Standorte sind dazu gekommen. Die längerfristige Finanzierung entpuppte sich als grosse Herausforderung. Es ist teuer und zeitintensiv eine Software dieser Komplexität längerfristig lauffähig zu machen. Seit Beginn der Corona-Krise steigt das Interesse fortlaufend.