Jahresbericht 2023

Generiert mit Adobe Firefly (Digitalisierte Welt in der Zukunft, welche bunt und lebendig wirkt, mit vielen Menschen in ihr)

Team

Unser Netzwerk und unser Angebot sind in einem stetigen Prozess und so auch unser Team.

Im vierten Quartal des Jahres wurde das Team durch den neuen Mitarbeiter Matthias Hetzer ergänzt. Seine Zuständigkeiten liegen im Bereich der Betreuung des Supports. Zusätzlich ist er für die Weiterentwicklung im Bereich Funktionen und Design für unsere Jugendapp, Smalljobs und weitere Projekte zuständig und die Schnittstelle zu unseren Programmierern.

Hallo Matze , wir freuen uns sehr das du bei uns bist!


Auf neue Wege haben sich in diesem Jahr gemacht:

Mirco Sala /Support Smalljobs und Jugendapp

Andrea Portmann/ Jugendapp Schweiz und Workshops im Bereich digitalisierte Jugendarbeit

Wir möchten uns herzlich bei euch bedanken und wünschen euch viel Erfolg in eurem weiteren Arbeitsleben!

Ende des Jahres 2023 gab es eine weitere Teamveränderung. Rafael Freuler, den ihr bestimmt aus all den letzten Jahren als Ansprechpartner für Jugendarbeit.digital kennt, ist in den Vorstand gewechselt und hat seine Aufgaben innerhalb des Teams abgetreten.

Danke Rafael für deine großartigen Ideen und all deine Arbeit für unser Team und Jugendarbeit.digital. Und schön, dass du bei uns im Vorstand bleibst. India ist seit Anfang des Jahres 2024 die Teamleitung unseres Teams bei Jugendarbeit.digital.

Jugendapp

Auch im Jahr 2023 haben wir die Technik der Jugendapp im Hintergrund weiterentwickelt. Eine Vielzahl an neuen Program-mierungen wurde ermöglicht. Alle Neuheiten findet ihr direkt auf der Jugendapp unter dem Standort :
GLOBAL / Hier gibt’s Hilfe! / Woran arbeiten wir!

Die Jugendapp hat auch in diesem Jahr neue Standorte dazu gewonnen. Ende 2023 hatten 20 deutsche Standorte und 58 Standorte in der Schweiz die Jugendapp in der Jugendarbeit integriert. Alle Standorte findet ihr in der Jugendapp unter dem Standort:
GLOBAL / Jugendapp Standorte

Sehr freuen wir uns über die Kooperation mit dem Landesverband Medienbildung in Brandenburg. Dieser ist im Jahr 2023 gemeinsam mit uns mit zwei Standorten gleichzeitig an den Start gegangen. In dem Projekt vergleichen wir gemeinsam an zwei unterschiedlichen Standorten den Partizipativen Prozess der Lancierung der App. Durch diese Kooperation erhoffen wir uns weitere Modifikationen an unserem Lancierungsprozess und ermöglichen gemeinsam mit dem Team des Landesverbandes eine Handreichung zu dem Bereich:
Wie können digitale Tools in der Jugendarbeit bestmöglich integriert werden.

Des Weiteren haben wir 2023 die FAQs Jugenapp ermöglicht, sowie eine Workshopreihe eigens zu den Funktionen und Möglichkeiten der Jugendapp für unsere Admins. Wir hoffen damit die Jugendapp Community, zusätzlich zu unseren vier Netzwerktreffen im Jahr tatkräftig unterstützen zu können.

Ein großes Danke geht an das Projekt Jugendapp Kassel. Durch das im Jahr 20221 gestartet Projekt hat unser gesamtes Netzwerk im deutschsprachigen Raum unglaubliche Schritte im Bereich der Weiterentwicklung der App machen dürfen. Mit einem wirklich großartigen Team durften wir im Jahr 2024 auch einen Fachtag für die Jugendarbeit*innen in Kassel ermöglichen. Das Projekt ist Teil des Jugendaktionsprogramm des Land Hessen.

Ein weiteres Dankeschön geht an unsere Programmierer HubertMaciej und an das Team von Netkodo durch die all das möglich gemacht wird.

SHOUT OUT ans Netzwerk Jugendapp, die Admins, Fachkräfte und die Jugendlichen, welche die Jugendapp am Laufen halten und gemeinsam weiterentwickeln.

Jugend.chat

Die Chat-Plattform ist in den Langzeitbetrieb übergegangen. Basierend auf der Open-Source Chat-Lösung Rocket.chat schafft sie die Basis für unterschiedliche Anwendungen für sichere, digitalisierte Kommunikation in der Jugendarbeit. Er ist integriert in die Jugendapp, in Smalljobs und dient als Grundlage für Web-Chats,
wie z.B. auf https://jugendberatungost.ch/.

2023 haben wir wieder Einiges direkt am Chat neu entwickelt und ermöglicht. Die Zusammenarbeit mit Rocket.chat selbst hat sich ebenfalls in diesem Jahr verändert. Im Jahr 2023 wurden die Verhandlungen mit Rocket.chat zu nun jährlich anfallenden Kosten geführt. Ab 2024 ist nun das ehemalige Open Source Produkt mit Kosten für den Verein verbunden.

Pocketm8

Mit dem Team von Sozial.digital durften wir mit Pocketm8 in das dritte gemeinsame Jahr starten.

Auf Basis des Jugend.chat und der Jugendapp ermöglicht Pocketm8, im Kontext der Sozialberatung, die Beziehungsarbeit mit einem sicheren Chat und geschütztem Dokumententransfer, einem Planer mit Push-Notifikationen und Trophies.

Wir bedanken uns bei dem gesamten Team von Pocketm8 für die spannende Kooperation und freuen uns auf eine inspirierende gemeinsame Zukunft!

Smalljobs

Um eine bessere Kommunikation in der Jobbörse zu ermöglichen, haben wir das vom Netzwerk gewünschte Update zum Chat in Smalljobs umgesetzt. Nun werden verwaltenden Nutzer:innen ungelesene Nachrichten von Jugendlichen deutlicher angezeigt, sodass ein Bearbeiten der jeweiligen Fälle einfacher fällt.
Ähnlich wie in anderen bekannten Messaging-Diensten können die Nachrichten nach ihrem letzten senden/empfangen chronologisch geordnet werden. Die Suchfunktionen in der Übersicht der eingetragenen Jugendlichen sind zudem erweitert worden, als auch die direkten Chatfenster zu den jeweiligen Jobsuchenden einheitlicher und sicherer im Hinblick auf den Datenschutz gestaltet worden.
Die Einführung der Broadcast Nachrichten (eine Art Newsletter), um an eine beliebige Auswahl von Jugendlichen Information zu senden, ist Teil der Erneuerungen. Dadurch wird den verwaltenden Nutzer:innen der Plattform die Möglichkeit gegeben, schneller Informationen an die Jugendlichen aus spezifischen Regionen oder für Bewerber:innen spezifischer Jobs zu senden.

Im Prozess der Umstellung sind einige Folgefehler aufgetreten, welche darauf hinführten, das auf langfristiger Sicht z. B. verwendete Bibliotheken in der Programmierung erneuert werden müssen.
Da die Oberfläche im Jahr 2016 aufgesetzt wurde, ist es auch natürlich das rudimentäre Ebenen des Systems nun aktualisiert werden müssen. Die damals gängigen Technologien greifen verständlicherweise zum Teil nicht mehr mit den heutzutage verwendeten Standards überein und erfordern im Aufbau des Systems so eine Umstrukturierung einiger Parameter.
Hierdurch haben sich die Updates ins Jahr 2024 gestreckt.
Die Funktion des aktualisierten Chats können nun gewährleistet werden und die direkt aufgetretenen Folgefehler behoben werden. Weiterhin wird an Verbesserungen der Performance unserer Jobbörse gearbeitet, um auch in Zukunft viele weitere Jobs vermitteln zu können.

handicaps@work

Junge Menschen mit Behinderungen haben große Schwierig-keiten, nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Viele dieser Menschen sind motiviert und haben den Wunsch, ihre Fähigkeiten im Rahmen einer Beschäftigung unter Beweis zu stellen. Ein Arbeitsplatz sichert nicht nur die materielle Existenz, sondern fördert die soziale Integration, vermittelt Wertschätz-ung, gibt Lebenssinn und bestimmt nicht zuletzt die Gesundheit und Lebenserwartung eines Menschen. Aufgrund von Barrieren, Vorurteilen und Stigmatisierung haben Menschen mit Behinder-ungen jedoch häufiger ein geringeres Selbstwertgefühl als ihre nicht behinderten Altersgenossen. Auf der anderen Seite sehen viele Arbeitgebende – teilweise aufgrund von Vorurteilen – keine Passung zwischen ihrem Unternehmen und Menschen mit Behinderungen.

Die drei Fachinstitutionen #häschziit, Jugendarbeit.digital und Pro Mente Sana haben das Projekt «Unternehmen und junge Menschen mit Behinderung im Dialog» lanciert. Es wurde später in Handicaps@work umbenannt. Dabei sollten zum einen Arbeitgebende und zum anderen junge Menschen mit Behinderung in einen Austausch gebracht werden mit dem Ziel, Vorurteile auf Seite der Unternehmen abzubauen und Selbst-vertrauen auf Seite der jungen Menschen mit Behinderung aufzubauen.

Sechs junge arbeitslose Menschen mit Behinderung bildeten das sogenannte Reporter:innen Team des Projektes Handicaps@work. Unter der partizipativen Projektleitung von jugendarbeit.digital beteiligten sich die Reporter:innen aktiv an der Konzeption und Durchführung der Webkampagne. Die von ihnen geplanten und geführten Dialoge bzw. Interviews mit Unternehmen bildeten dabei den Hauptteil. Wichtige Inhalte dieser Interviews wurden in Form von Kurzvideos auf der Homepage https://handicaps@work.ch und in sozialen Medien gepostet. Weiter wurden auf der zuvor erwähnten Homepage «Weiterführende Infos», wie beispielsweise Tipps zum Bewerbungsprozess, hochgeladen.

Der Output der Kampagne war erfreulich, so kommt die ZHAW in ihrem Abschlussbericht zu folgendem Schluss, dass es sich bei «handicaps@work» um ein innovatives Projekt handelt welches «die Zielgruppe der jungen Menschen mit Behinderung von Anfang an einbezog und das Projekt mit ihnen als aktive Beteiligte umsetzte. Sehr positiv ist auch hervorzuheben, dass soziale Medien als Kommunikationsmittel verwendet wurden. Die Umsetzung zeigt jedoch auch, wie anspruchsvoll die Umsetzung einer Webkampagne, die eine grosse Reichweite erreichen soll, ist»

Wir bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit mit dem Verein Haeschziit und Pro Mente Sana. Ein grosses Dankeschön möchten wir auch den jungen Reporter:innen aussprechen, welche viel Eigenmotivation, Ideen und Ansichtsweisen in das Projekt gesteckt haben.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesamt für Sozialversicherungen  und dem Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB.

Die Inhalte des Projektes wurden während der Kampagne sowie darüber hinaus in verschiedenen Newslettern, Artikeln, Podcast erwähnt. Hier die zwei aktuellsten:

https://www.nzz.ch/zuerich/lehrstellensuche-mit-handicap-jugendliche-erleben-ausgrenzung-ld.1830740

https://kulturzyklus.podigee.io/51-handicaps-at-work

e_space

Das Aktionsforschungsprojekt «e_space» ging 2023 nach längerer Vorbereitungszeit in die «heiße» Phase.

Sozialraumanalyse
Im Rahmen des Projekts e_space wird die mediatisierte Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen als Ausgangspunkt für Konzeptentwicklungen in den Gemeinden genommen. Die Fachpersonen der Praxispartner:innen in Aarau, Entremont, Neuchâtel, Werdenberg und Winterthur haben zwischen September 2022 und März 2023 vor Ort Sozialraumanalysen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Analysen bilden ab April 2023 die Grundlage für die Entwicklung von Konzepten und digitalen Angeboten in den Gemeinden.

Umsetzungsphase
Die Praxispartner führten im Zeitraum von März bis Mitte Mai verschiedene Aktionen durch, um ein konkretes „Vorhaben“ zu identifizieren. Dieses Vorhaben wurde anschließend ausgearbeitet und bis ende 2023 in einem ersten Durchlauf erprobt. Die partizipative Ideenfindung, Entscheidung, Entwicklung und Erprobung waren individuell gestaltete Aktivitäten der Praxispartner:innen. Die iterative Ideenfindungs- und Umsetzungsphase durchliefen die Praxispartner:innen in 10 Arbeitsschritten, orientiert an agiler Projektplanung und der „Design Thinking“ Methodik. Die Projektorganisation stellte eine Arbeitsvorlage zur Verfügung, mit der die Praxispartner:innen ihre Arbeitsschritte planten und den Überblick behielten. Bis ende 2023 kristallisierten sich folgende Fokus- & Handlungsfelder bei den verschiedenen Praxispartner heraus.

PraxispartnerInteressensfeld/ Fokusfeld
AarauAuseinandersetzung mit Schlafproblemen von Jugendlichen spielerisch angehen. Die Jugendarbeit Aarau erprobt mit Jugendlichen wie sie das Thema Bildschirmzeit kreativ in ein Game einbetten können.
EntremontGemeindeübergreifendes Social Media Konzept erstellen & implementieren. Wie sollen die sozialen Medien für verschiedene Projekte und von mehreren Jugendarbeiter:innen genutzt werden?
NeuchâtelKonzipierung eines digitalen Jugendtreffs & Vernetzung von Angebote für Jugendliche im digitalen Raum. –> In der Region Neuchâtel soll die Jugendapp eingeführt werden und Möglichkeiten erarbeitet werden um Jugendliche in die Etablierung der App miteinzubeziehen.  
WerdenbergTeilautonome Jugendangebote mit Hilfe von digitalen Tools ermöglichen und entstehen lassen. Politische Partizipation in der Region Werdenberg durch digitale Tools fördern.  
WinterthurAufbau einer Jugendredaktion und Interessensgruppe welche zusammen mit der Jugendinfo eine digitale Plattform bespielt. Zusätzlich: Erarbeitung eines Kommunikationskonzeptes in Zusammenarbeit mit der MOJAWI.


Wir blicken gespannt auf den weiteren Verlauf des Projektes und hoffen auf spannende Projektentwicklungen welche die OKJA mit neuen Ideen / Tools / Konzeption rund um die Mediatisierung. Ermöglicht wird das gesamte Projekt bis 2025 durch eine Finanzierung des Bundesamt für Sozialversicherungen und der Manawa Foundation. Auch hier – Ein Dankeschön!

Praxiskurse für digitale Jugendarbeit

Im Jahr 2023 hatten Fachkräfte im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit an verschiedenen Kursangeboten von Jugendarbeit.digital teilzunehmen.
Das Angebot war flexibel und auch freischaffende Medien-pädagog:innen und Expert:innen aus unterschiedlichen Feldern konnten ihre Kurse über J.d als Plattform der Weiterbildung anbieten. In allen Kursangeboten verknüpften die Referent:innen die Praxis und den Alltag der OKJA mit den Herausforderungen der digitalisierten Jugendarbeit.


Lieben Dank an die Referent:innen und Partner:innen dieses Angebotes.

Unterwegs

Das Team von Jugendarbeit.digital war im Jahr 2023 wirklich viel für unser gesamtes Netzwerk unterwegs, immer mit dem Ziel DIGITALE JUGENDARBEIT besser für Fachkräfte zu ermöglichen, verständlich zu übermitteln und sich mit dieser und in dieser Weiterzuentwickeln:

Wir bedanken uns für die Einladungen und die Möglichkeit der Teilnahme an großartigen Angeboten für Fachkräfte im Bereich der digitalen Jugendarbeit.

Workshops/Medienpädagogische Angebote

Spotlight Sozialberatung und anonyme Beratung im digitalen Raum
(Digitale Medienkompetenz Fortbildungsreihe des Sozialpädagogisches Fortbildungszentrum Hamburg)

Cybermobbing Workshop
Im Rahmen der Gesundheitstage Allschwil in Kooperation mit Reactor.

2 tägiges Fachseminar Digitale Medien in der OKJA
Weiterbildung für Fachkräfte an der Fachhochsule Nordwestschweiz (FHNW)

Input Wahlpflichtkurs
Bachelor Studiengang FHNW digitalisierte Kommunikation in der OKJA

Zurück in die Zukunft
2023 entwickelten wir gemeinsam mit Youth Policy Laps und dem sfbb – Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg die Seminarreihe Zurück in die Zukunft: Digitale Jugendarbeit für und mit Jugendlichen gestalten. Die Fortbildungsreihe möchte Berührungsängste nehmen und Raum zum Kennenlernen und Ausprobieren digitaler Methoden und Werkzeuge geben. Sie möchte neugierig machen auf die vielfältigen Möglichkeiten und Anknüpfungspunkte für die eigene pädagogische Arbeit. Ziel ist es, die professionelle Handlungskompetenz zu stärken und den eigenen Methodenkoffer praxisnah, um einige kreative digitale Tools zu erweitern.
In sechs dreistündigen Online-Modulen nehmen werden die Teilnehmer*innen 2024 mit in die Welten der Remixe, Podcasts und KI genommen.

FEZ Berlin

Im Jahr 2023 durften wir unser Projekt mit der Prozessbegleitung des FEZ Chat abschließen. FEZ Europas größtes gemeinnütziges Familien- und Jugendzentrum liegt in Berlin. Das FEZ hat sich 2022 bereits auf den Weg einer eigenen FEZ App gemacht. Jugendarbeit.digital unterstütze in den letzten 6 Monaten des Projektes bei den Fragen und der Challenge der „Nutzung im Alltag“ der neuen App. Wie läuft Onlinekommunikation mit Jugendlichen über die App? Digitalisierte Jugendarbeit – was bedeutet das für Fachkräfte?

Lieben Dank für das großartige Projekt und das Vertrauen in unser Team!

Jahresabrechnung